02. Januar 2023
m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Diese Reha lohnt sich langfristig
Zusammenarbeit zwischen dem K+S-Werk Werra, der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See fördert Genesung und spart Kosten ein
Philippsthal/Bad Liebenstein/Bochum. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel sind Themen, die auf den Arbeitsmarkt bereits jetzt erhebliche Auswirkungen haben und in Zukunft noch gravierendere Folgen nach sich ziehen werden. Unternehmen tun deshalb gut daran, Möglichkeiten zu schaffen, mit denen sie dazu beitragen können, ihre Mitarbeiter lange fit und leistungsfähig zu halten.
Ein Mittel, wie das Werk Werra der K+S Minerals and Agriculture GmbH dies erreichen will, ist eine besondere orthopädische Reha-Maßnahme, die durch eine intensive Zusammenarbeit der Abteilung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See möglich ist.
Die Kooperation besteht seit 2005 und Auswertungen für die Jahre 2013 bis 2019 bestätigen den kontinuierlichen Erfolg – von dem sowohl die teilnehmenden Mitarbeiter als auch die drei Partner erheblich profitieren.
Auch im Werk Werra verursachen – wie es deutschlandweit und branchenübergreifend der Fall ist – Muskel-Skelett-Erkrankungen die meisten Ausfalltage unter den Beschäftigten. Das orthopädische Reha-Angebot richtet sich an Beschäftigte des Werkes Werra, bei denen die Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder bereits gemindert ist. Die Besonderheit an dieser Reha-Maßnahme ist der nachhaltige Austausch zwischen Arbeitgeber, Reha-Einrichtung und Kostenträger, der weit über eine „normale“ Reha hinausgeht: Indem die behandelnden Ärzte bestmöglich Einsicht bekommen in die Bedingungen im Werk, die Tätigkeiten der Mitarbeiter bzw. Patienten und die Arbeitsplatz-Anforderungen, können sie die Reha maß-, personen- und funktionsgeschneidert ausrichten. Eine Begleitung durch das BGM-Team vor, während und nach der Maßnahme ermöglicht dies. Gemeinsames Ziel ist es, die Beschäftigten im Anschluss bestenfalls wieder in ihre alte Tätigkeit einzugliedern. Dr. med. Wolf-Dieter Müller, Chefarzt Orthopädie/Unfallchirurgie der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein, bestätigt: „Dieses Konzept funktioniert durch die enge Verzahnung zwischen medizinischer Reha und beruflicher Reintegration über ergebnisorientierte Optimierungsschritte.“
Dass sich der überdurchschnittliche Einsatz der Partner lohnt, beweisen die Zahlen: In einer Auswertung hat die Krankenkasse Knappschaft die
Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitszeiten der Mitarbeiter des Werkes Werra, die in den Jahren 2013 bis 2019 eine orthopädische Rehabilitationsmaßnahme in Anspruch genommen haben, zwölf Monate vor und nach der Maßnahme miteinander verglichen. Das Ergebnis: Im Zeitraum 2013 bis 2019 konnten die Arbeitsunfähigkeitstage der 402 Teilnehmer um durchschnittlich 1.519 Tage reduziert werden. Dies entspricht bei durchschnittlich 206 Arbeitstagen im Jahr einer Reduktion von 7,34 Arbeitsjahren. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) beziffert die Personalkosten für Arbeitgeber mit durchschnittlich 74.600 Euro pro Arbeitsjahr. Nimmt man das als Rechnungsgrundlage, ergibt sich über den Beobachtungszeitraum 2013 bis 2019 ein Gesamteffekt von ca. 3,8 Millionen Euro. Ralf Knufinke, Referent Rehabilitation bei der Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, der das Projekt begleitet, freut sich über die Erkenntnisse: „Für uns als Kostenträger ist dies ein großartiges Ergebnis und nur möglich durch das kooperative Zusammenwirken aller beteiligten Partner.“
Gestützt werden die Zahlen durch die wissenschaftliche Begleitung des Instituts für Physikalische und Rehabilitative Medizin des Universitätsklinikums Jena. Durch den Einsatz von Fragebögen zur allgemeinen und spezifischen Patientengesundheit konnten die medizinischen Ergebnisse untermauert werden. Sie bestätigen die positiven Effekte der Reha auf die körperlichen Fähigkeiten und das Wohlbefinden der Teilnehmer des K+S-Werkes Werra.
Einer der ehemaligen Rehabilitanden, Frank Denner, Bergmann in der Grube Unterbreizbach berichtet: „Durch die Kooperation zwischen dem Werk, der Klinik und der Knappschaft konnte ich die Reha schnell antreten und ebenfalls schnell wieder zur Arbeit zurückkehren. Die Betreuung durch das BGM-Team war äußerst hilfreich und wertvoll, die Behandlung in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein sehr vielseitig. Das Paket hat für mich wunderbar gewirkt und ich fühle mich wieder richtig gut.“
Über K+S Minerals and Agriculture Werk Werra:
Das Verbundwerk Werra mit seinen Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen und Unterbreizbach und Merkers in Thüringen ist der größte Standort der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Im Kaliwerk Werra werden neben Düngemitteln auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie hergestellt. Es beschäftigt fast 4400 Menschen, darunter 300 Auszubildende. Damit ist es ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Städtedreieck zwischen Bad Hersfeld, Bad Salzungen und Eisenach. Darüber hinaus ist es ein bedeutender Auftraggeber für die ansässige mittelständische Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung in der Region bei. Das macht es zu einem zentralen Baustein für die wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region Osthessen/Westthüringen.
Philippsthal/Bad Liebenstein/Bochum. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel sind Themen, die auf den Arbeitsmarkt bereits jetzt erhebliche Auswirkungen haben und in Zukunft noch gravierendere Folgen nach sich ziehen werden. Unternehmen tun deshalb gut daran, Möglichkeiten zu schaffen, mit denen sie dazu beitragen können, ihre Mitarbeiter lange fit und leistungsfähig zu halten.
Ein Mittel, wie das Werk Werra der K+S Minerals and Agriculture GmbH dies erreichen will, ist eine besondere orthopädische Reha-Maßnahme, die durch eine intensive Zusammenarbeit der Abteilung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) mit der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See möglich ist.
Die Kooperation besteht seit 2005 und Auswertungen für die Jahre 2013 bis 2019 bestätigen den kontinuierlichen Erfolg – von dem sowohl die teilnehmenden Mitarbeiter als auch die drei Partner erheblich profitieren.
Auch im Werk Werra verursachen – wie es deutschlandweit und branchenübergreifend der Fall ist – Muskel-Skelett-Erkrankungen die meisten Ausfalltage unter den Beschäftigten. Das orthopädische Reha-Angebot richtet sich an Beschäftigte des Werkes Werra, bei denen die Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder bereits gemindert ist. Die Besonderheit an dieser Reha-Maßnahme ist der nachhaltige Austausch zwischen Arbeitgeber, Reha-Einrichtung und Kostenträger, der weit über eine „normale“ Reha hinausgeht: Indem die behandelnden Ärzte bestmöglich Einsicht bekommen in die Bedingungen im Werk, die Tätigkeiten der Mitarbeiter bzw. Patienten und die Arbeitsplatz-Anforderungen, können sie die Reha maß-, personen- und funktionsgeschneidert ausrichten. Eine Begleitung durch das BGM-Team vor, während und nach der Maßnahme ermöglicht dies. Gemeinsames Ziel ist es, die Beschäftigten im Anschluss bestenfalls wieder in ihre alte Tätigkeit einzugliedern. Dr. med. Wolf-Dieter Müller, Chefarzt Orthopädie/Unfallchirurgie der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein, bestätigt: „Dieses Konzept funktioniert durch die enge Verzahnung zwischen medizinischer Reha und beruflicher Reintegration über ergebnisorientierte Optimierungsschritte.“
Dass sich der überdurchschnittliche Einsatz der Partner lohnt, beweisen die Zahlen: In einer Auswertung hat die Krankenkasse Knappschaft die
Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitszeiten der Mitarbeiter des Werkes Werra, die in den Jahren 2013 bis 2019 eine orthopädische Rehabilitationsmaßnahme in Anspruch genommen haben, zwölf Monate vor und nach der Maßnahme miteinander verglichen. Das Ergebnis: Im Zeitraum 2013 bis 2019 konnten die Arbeitsunfähigkeitstage der 402 Teilnehmer um durchschnittlich 1.519 Tage reduziert werden. Dies entspricht bei durchschnittlich 206 Arbeitstagen im Jahr einer Reduktion von 7,34 Arbeitsjahren. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) beziffert die Personalkosten für Arbeitgeber mit durchschnittlich 74.600 Euro pro Arbeitsjahr. Nimmt man das als Rechnungsgrundlage, ergibt sich über den Beobachtungszeitraum 2013 bis 2019 ein Gesamteffekt von ca. 3,8 Millionen Euro. Ralf Knufinke, Referent Rehabilitation bei der Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, der das Projekt begleitet, freut sich über die Erkenntnisse: „Für uns als Kostenträger ist dies ein großartiges Ergebnis und nur möglich durch das kooperative Zusammenwirken aller beteiligten Partner.“
Gestützt werden die Zahlen durch die wissenschaftliche Begleitung des Instituts für Physikalische und Rehabilitative Medizin des Universitätsklinikums Jena. Durch den Einsatz von Fragebögen zur allgemeinen und spezifischen Patientengesundheit konnten die medizinischen Ergebnisse untermauert werden. Sie bestätigen die positiven Effekte der Reha auf die körperlichen Fähigkeiten und das Wohlbefinden der Teilnehmer des K+S-Werkes Werra.
Einer der ehemaligen Rehabilitanden, Frank Denner, Bergmann in der Grube Unterbreizbach berichtet: „Durch die Kooperation zwischen dem Werk, der Klinik und der Knappschaft konnte ich die Reha schnell antreten und ebenfalls schnell wieder zur Arbeit zurückkehren. Die Betreuung durch das BGM-Team war äußerst hilfreich und wertvoll, die Behandlung in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein sehr vielseitig. Das Paket hat für mich wunderbar gewirkt und ich fühle mich wieder richtig gut.“
Über K+S Minerals and Agriculture Werk Werra:
Das Verbundwerk Werra mit seinen Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen und Unterbreizbach und Merkers in Thüringen ist der größte Standort der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Im Kaliwerk Werra werden neben Düngemitteln auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie hergestellt. Es beschäftigt fast 4400 Menschen, darunter 300 Auszubildende. Damit ist es ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Städtedreieck zwischen Bad Hersfeld, Bad Salzungen und Eisenach. Darüber hinaus ist es ein bedeutender Auftraggeber für die ansässige mittelständische Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung in der Region bei. Das macht es zu einem zentralen Baustein für die wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region Osthessen/Westthüringen.